Gott, lass meine Gedanken sich sammeln zu dir
Bei dir ist das Licht, du vergisst mich nicht
Bei dir ist die Hilfe, bei dir ist die Geduld
Ich verstehe deine Wege nicht
Aber du weißt den Weg für mich.
(Lied aus Taizé)
Wie fast jedes Jahr war ich über Pfingsten im schönen Burgund und habe die Gottesdienste in Taizé besucht, die mich immer wieder berühren und bewegen. So viele Menschen, vor allem Jugendliche, sitzen in dieser besonderen Kirche zusammen, beten, singen, lauschen den wiederkehrenden Gesängen, kommen zur Ruhe und ins Nachdenken, suchen das Gespräch mit den Brüdern und erleben die Faszination dieses Ortes.
Das Lied „Gott, lass meine Gedanken sich sammeln zu dir“ habe ich zum ersten Mal 2010 gehört und es bewegt mich immer wieder. Für mich heißt das, dass auch wenn ich manches in meinem Leben, auf meinem Weg nicht verstehe und Zweifel und Ängste spüre, da jemand ist, der auf mich achtet, mich beschützt und mir hilft, den richtigen Weg zu finden. Es könnte auch heißen: „Du weist den Weg für mich.“ Ich versuche jedenfalls immer wieder mich meinen Ängsten zu stellen und darauf zu vertrauen, dass auch wenn ich vielleicht strauchele, jemand, vielleicht Gott, mir den richtigen Weg weist und den richtigen Weg für mich weiß.